Blog

Der Trend:

Achtsamkeit

Was hat Achtsamkeit mit Ernährung zu tun? Achtsamkeit und Ernährung ergeben zusammen ein unschlagbares Team. Es ergeben sich neue Möglichkeiten sich selbst und damit auch sein Ernährungsverhalten anders und neu kennen zu lernen und gegeben falls zu ändern.

Tanja Silly, leitende Diätologin bei resizeON zum Thema

 unw• Achtsamkeit bedeutet, den Moment mit allen Sinnen wahrzunehmen und ein Bewusstsein für den gegenwertigen Augenblick zu schaffen. Gerade bei der Ernährung lässt sich dieses Konzept gut umsetzen und hat viele Vorteile für unser Essverhalten. Ferngesteuertes greifen in die Naschlade oder Genussmittel als Belohnung oder Seelentröster sollen durch die Achtsamkeitsmethode vermieden werden. Genussvolles und bewusstes Essen steht an erster Stelle.

Wie erlernen wir Achtsamkeit?

Achtsame Ernährung beginnt schon vor dem Essen. Zuallererst kann man kurz innehalten und sich bewusst auf seine Gefühle konzentrieren. Man kann sich fragen, ob man wirklich Hunger hat oder eine andere Motivation, wie Langeweile dahintersteckt. Du könntest zuerst ein Glas Wasser trinken, das holt dich erstmal aus der Situation und hilft dir diese nochmal aus einer anderen Perspektive zu betrachten. So lernst du dich selbst besser kennen und lernst die Kontrolle über dein Essverhalten zu übernehmen.

Je öfter Du übst, desto selbstverständlicher wird es für Dich.

Achtsamkeit bedeutet auch, dein Essen mit allen Sinnen wahrzunehmen, also bitte all unsere Sinne zu Tisch. Achte auf Abwechslung bei Geruch, Farbe und Konsistenz deiner Speisen, so wird deinen Sinnen nie langweilig. Achtsamkeit beim Essen bedeutet aber nicht nur mit allen Sinnen zu essen. Achte auch darauf, langsam zu essen und gründlich zu kauen, sowie alle Ablenkungen (Radio, Handy…) zu vermeiden. Man nimmt so den Moment bewusster wahr, merkt schneller wann man satt ist und die Speisen schmecken intensiver und dein Belohnungszentrum freut sich umso mehr. Wusstest du, dass kohlenhydratreiche Lebensmittel bei mehrmaligen Kauen süßer schmecken? Das liegt an Verdauungsenzymen in unserem Speichel, die deine Nahrung schon vorverdauen. Achte daher bei der nächsten Mahlzeit darauf achtsamer zu sein und all deine Sinne einzusetzen. Alles was du dafür brauchst sind 5 Minuten mehr Zeit für dich.

Welche Vorteile hat „achtsames Essen“?

  • zwischen Hunger und Appetit unterscheiden
  • Signale wie Hunger und Sättigung wahrnehmen
  • Genussmomente werden geschaffen
  • erkennen, wie der Körper auf Emotionen und Stress reagiert
  • Sensibilisierung des Sättigungsgefühls
  • seinen Körper und Emotionen wahrnehmen und lernen damit umzugehen
  • sich selbst wertzuschätzend begegnen
  • das eigene Essverhalten ändern

Tipps zur Umsetzung

  • Schaffung einer angenehmen Atmosphäre
  • alle Ablenkungen vorher beseitigen
  • zum Essen hinsetzen
  • Anspannung vermeiden
  • für ausreichend Zeit sorgen
  • mindestens 20x kauen
  • das Besteck während dem Kauvorgang zur Seite legen
  • das Essverhalten wertfrei beobachten und bewusst wahrnehmen
  • geduldig mit sich selbst sein

 

 

 

en_USEnglish